Schimmelpilz – Sanierung von Schimmelpilzbefall

Schimmelpilz

Schimmelpilz – Sanierung von Schimmel

Schimmelpilz – Von den meisten Vermietern auf falsches Lüften zurückgeführt, steckt bei einem Schimmelpilzbefall häufig ein bauphysikalischer Mangel, den die Mieter oft als Ursache vermuten.

Mögliche Ursachen für die Entstehung von Schimmel

  • falsche/nicht intakte Dämmung
  • eindringende Feuchtigkeit
  • zu nah an der Außenwand stehende Möbel
  • falsche Wandfarbe für den Anstrich der Außenwand
  • zu feuchte Raumluft
  • falsches Lüftungsverhalten

Schimmelpilz – Der gefährliche Mitbewohner

Schimmel

Schimmelbefall an Hausecke

Schimmelpilze im Wohnraum dürfen nicht unterschätzt werden. Sie gefährden die Gesundheit. Besonders für Kinder und gesundheitlich labile Menschen sind Schimmelpilzsporen ein Risiko.

Schimmelpilze sind eine häufige Ursache für das Auftreten von Allergien. Mit chemisch, synthetischen Mitteln auf Basis von Chlor, die nur oberflächlich aufgesprüht werden, ist dem Schimmelpilz nicht immer nachzukommen. Oft wird durch den Einsatz dieser Mittel das Raumluftproblem größer und der Gesundheit bei Kindern kann sich zudem verschlechtern.

Zur Verbreitung und zum Wachstum benötigen Schimmelpilze vor allem Feuchtigkeit, Nährstoffe und einen niedrigen pH-Wert. Schimmelpilze bevorzugen eher einen sauren Untergrund.

Lösungsansatz: Kalkputz + Kalkfarbe durch pH-Wert Erhöhung
HAGA Infoabend Schimmel

HAGA Infoabend Schimmel

Oftmals reicht eine Erhöhung des pH-Wertes und der Entzug von Nährstoffen aus, um dauerhaft über den Schimmel Herr zu werden. Hierfür setzen wir hoch alkalische (pH-Wert > 11) Kalkputze und Kalkanstriche ein.

Diese sorgen dafür, dass die Oberflächenalkalität der Wand dauerhaft ansteigt und auch der Nährboden fehlt, so Herr Schneider (Bild Rechts) von der Firma HAGA bei einem Infoabend zum Thema Schiemmelpilze vermeiden und ökologisch fachgerecht sanieren“ im Öko Bau-Zentrum.

Mit dem richtigen Lüftungsverhalten – regelmäßiges Stoßlüften ist besser als dauerhaft gekippte Fenster –  sollte kein Schimmel mehr auftreten. Bei großflächigem Schimmelpilzbefall können Sie uns zur Rate ziehen.

Maßnahmen bei geringem Schimmelpilzbefall
Domo Natur Schimmel-Ex

Natur® Schimmel-Ex1

Handelt es sich bei der betroffenen Fläche um einen punktuellen Befall, kann die Schimmelpilzsanierung unter Beachtung der notwendigen Schutzmaßnahmen (Schutzbrille, Schutzmaske und Schutzanzug) in Eigeninitiative vorgenommen werden.

Hierzu empfehlen unser Domo Natur® Schimmel-Ex1 Pumpspray. Der Schimmel wird angelöst und anschließend mit einem Lappen beseitigt. Sind Tapeten vorhanden, dann müssen diese entfernt werden und die Putzfläche wird mit Mineralputzgrund grundiert.

1Domo Natur® Schimmel-Ex vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen.

HAGA Naturbaustoffe

Kalk bei Schimmelpilzbefall

HAGA – Das Schweizer Naturkalk-System

Danach wird die HAGA Kalkfarbe, ein HAGA Kalkstreichputz oder ein HAGA Kalkedelputz auf die grundierte Fläche aufgetragen. Ganz nach Ihren Wünschen entsteht so eine dekorative, hygienisch hochatmungsaktive Oberfläche.

Mit HAGA Kalkprodukten erreichen Sie, dass Wohnschimmel an den Wänden ausgeschlossen ist. Gebrannter Kalk ist ein idealer, desinfizierender Schutz gegen Schimmelpilzbildung. Durch gebrannten Kalk wird dem Pilz die Lebensgrundlage entzogen.

Wärmedämmung im Zusammenhang mit Schimmelpilz

Schimmel-Schimmelsanierung

Schimmelpilze im Eckbereich der Außenwand

Auch die richtige Wärmedämmung spielt bei der Schimmelpilzbekämpfung eine Rolle. Wassermoleküle der Raumluft kondensieren auf kalten Wandflächen. Ist das Wasserangebot aufgrund hoher Raumluftfeuchtigkeit groß, so kondensiert auch viel Wasser.

Ist die Pufferwirkung der Wandfläche erschöpft oder in Folge falscher, dichter Anstriche (Wandfarben mit Kunstharzen oder Latexfarben) nicht gegeben, entsteht die Grundlage für Schimmelbildung.

Altanstrich, Tapete und Tapetenkleister sind ein idealer Lebensraum für Schimmelpilze!

Sanierung mit Kalziumsilikatplatten

Sanierung mit Kalziumsilikatplatten

Bei einer gut gedämmten Außenwand ist die Oberflächentemperatur höher, so dass eine Kondensation des Wassers nicht entsteht. Kapillarleitfähige Baustoffe, zu denen die Naturfaserdämmstoffe gehören (Holzfaser, Zellulosefaser, Hanffaser), bieten eine zweite Sicherheitsstufe.

Entsteht auf den Außenwänden aufgrund hoher Raumluftfeuchte Kondensat, dann wird dieses durch kapillare Leitung auf größere Wandflächen verteilt, so dass punktuell keine Feuchtigkeitsnester entstehen und dadurch dem Schimmelpilz die Grundlage genommen wird.

Bei Wandflächen, die bereits mit Schimmel befallen sind oder waren, empfehlen wir die Verwendung von Kalziumsilikatplatten.
Bei Fragen rund um den Schimmelpilz und zur Schimmelsanierung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihren Kontakt und sichern eine kompetente Beratung zu.

Besuchen Sie unsere Ausstellung in Kassel, Gießen und in Lahntal-Caldern bei Marburg.

2 Antworten

  1. Regina Schnake sagt:

    Guten Tag
    Mit Interesse lese ich über die HAGA Produkte zur Schimmelsanierung. Wir haben im Keller unseres Hauses – 1952 – gebaut , fortwährend Befall durch aufsteigende Feuchtigkeit durch die Bodenplatte. An den Außenwänden steigt auf ca. 25cm die Feuchtigkeit hoch und in den Ecken, hinter Regalen etc. bildet sich Schimmel. Ein Luftentfeuchter ist fast dauerhaft im Betrieb. Wie könnte unser Problem mit ihren Produkten dauerhaft behoben werden?

    • Hallo Frau Schnake,
      Ihre Nachricht hat uns erreicht – vielen Dank!
      Aus der „Ferne“ kann ich Ihnen folgende Aufbauempfehlung empfehlen:
      1. Den alten Putz abnehmen und entsorgen
      2. HAGA Silikatvoranstrich auf Wasserglasbasis (Dient als Fixierung / Verfestiger für alte Untergründe)
      3. fehlende und fehlerhafte Fugen mit Stopf- und Mauermörtel ausfugen (Mörtel aus Natursteinen, Weißkalkhydrat, hydraulischen Kalk, Trass – ohne Kunststoffe)
      4. Danach Auftragen einer Hydromineralschlämme (Feuchte abweisender Mörtel aus Weisszement, hydraulischem Kalk, natürlichen und künstlichen Hydrophobierungsmittel, verschiedenen Sanden und Füllstoffen)
      5. 24 Std. waagerechte Zahnung mit Einbettmörtel
      6. 24 Std. später HAGA BioTherm 50-60mm
      7. Nach Trocknung (pro Zentimeter ca. 1 Woche) flächig Einbettmörtel und Gewebe
      8. 24 Std. später Einbettmörtel abfilzen
      9. Anstrich mit Kalkfarbe aus Sumpfkalk (Alternativ: mit Kalkfeinputz aus Sumpfkalk verputzen)
      Wo steht Ihr Haus und wie groß sind die Wandflächen?
      Mit Bitte um Rückmeldung
      Beste Grüße, Daniel Döbel

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