Die Sanierung eines Hauses oder einer Wohnung stellt gegenüber der Renovierung einen tieferen Eingriff in die vorhandene Bausubstanz.
Während die Renovierung sich mit einer Erneuerung von zum Teil noch Funktionstüchtigem, jedoch aus der Mode gekommenen auseinandersetzt, ist die Sanierung eine Notwendigkeit, die zum Teil weiteren Schaden am Haus verhindern oder einen drohenden Schaden abwenden soll. Bsp.: Ein Dach muss saniert werden, wenn es undicht wird. Ein Hinauszögern kann unmittelbare Konsequenzen für andere Gewerke, wie die Funktionstüchtigkeit der Wärmedämmung haben.
Ein einfaches Beispiel für die Renovierung ist die Wandgestaltung. Ein aus der Mode gekommener Farbanstrich oder eine gemusterte Tapete werden „ausgetauscht“, obwohl sie in ihrer Beschaffenheit nicht defekt sind. Alleine das ästhetische Empfinden der Nutzer entscheidet über den Vollzug der Maßnahme.
Sanierung & Renovierung – Gemeinsamkeiten
Die Gemeinsamkeit beider Aktionen, der Renovierung und der Sanierung liegt in unserem menschlichen Bedürfnis nach einem intakten Wohnumfeld, in dem wir Geborgenheit und einen Rückzugsraum suchen.
Unsere Identität definieren wir über den Arbeitsplatz und vor allem aber auch über unser Zuhause. In allen Schaffungsprozessen versuchen wir unsere innere Weltanschauung nach Außen zu spiegeln.
ökologische Sanierung und Renovierung
„Du wohnst aber schön“ geht runter wie Öl. Es ist eine besondere Genugtuung und Bestätigung anderer für das Ergebnis einer Sanierung oder Renovierung. Vielleicht liegt hierin der Grund, warum mit Naturbaustoffen ausgestaltete Wohnräume seltener renoviert werden müssen.
Naturbaustoffe – für gesunden und schönen Wohnraum
Bereits vor der Erstanschaffung eines Gewerkes wird das uns im Wohnraum umgebende Material in der Regel sorgsamer ausgesucht.
Naturbaustoffe wie Lehm, Holzfußböden, Naturfarben, Kalkputze und viele andere stellen während der Nutzungsphase weder für den Menschen noch für das Gebäude ein Risiko dar. Sie sind zum Teil bereits seit Jahrtausenden erprobt.
Auch wenn das Bauwesen der letzten Jahrzehnte zum technisch Neuen tendierte, erfahren gerade heute Naturbaustoffe durch ihre Beständigkeit und vor allem auch durch ihre Natürlichkeit, in der wir uns wiederfinden, eine Renaissance.
Sanierung mit Lehm schützt Holz
Das Holzständerwerk eines Fachwerkhauses konnte über viele Jahrhunderte nur überdauern, weil der Lehm dem Holz Wasser entzieht und es dadurch vor Fäulnisbakterien und Pilzen schützt. Die Gleichgewichtsfeuchte zwischen Lehm und Holz ist auf einem Niveau, das für Fäulnisbakterien, die gerne Holzbestandteile zersetzen, zu niedrig ist.
Wird ein traditionell hergestelltes Lehmgefach einer Fachwerkkonstruktion zum Beispiel durch Gasbeton ersetzt, dann wird es für das Holz kritisch. Ein Austrocknen des Holzes ist nicht mehr in dem hohen Maß gewährleistet. „Kaputtsaniert“ ist der Ausdruck dafür, wenn das Holz durch falsche Baustoffwahl zu faulen anfängt und einen noch größeren Schaden anrichtet.
Kalkputz aus Sumpfkalk schützt vor Schimmelpilz
Auch Kalkputze haben eine alte Tradition, die sich im Zeitraum von Jahrhunderten bewährt hat. Doch auch der Kalkputz hat mit dem Gipsputz einen modernen Konkurrenten bekommen. Gipsputze sind günstig.
Denn zum großen Teil entstehen sie als Abfallprodukt in Rauchgasentschwefelungsanlagen (REA-Gips) von Kohlekraftwerksabgasen. Für den Abbau von Naturgipslagerstätten ist es zwar positiv, aber in der Gipskartonplatte oder als Wandputz möchte sie nicht jeder haben.
Schimmel vermeiden!
Gipsputz lässt sich gut modellieren und eignet sich von daher auch gut zum Verputzen von Wand- und Deckenflächen. Weil der Gipsputz bei Feuchtigkeit nicht sehr stabil ist und Regenwetter nicht vertragen würde, wird er ausschließlich als Innenputz verwendet.
Aber auch innerhalb von Wohnräumen fällt Wasser an. Wir atmen Wasserdampf aus, wir duschen, wir bügeln, wir kochen, wir gießen Blumen – überall fällt Wasser aus. Doch wohin mit dem vielen Wasser?
Luftdichtung – Energiesparen durch neue Fenster
Die Fenster sind dicht und ein hoher Luftaustausch ungewollt. Schließlich soll die teure Heizenergie nicht durchs Fenster entschwinden. Das hat zur Folge, dass die Luftfeuchtigkeit ansteigt und damit das Risiko der Schimmelbildung.
Ein Kalkputz aus Sumpfkalk hat gegenüber einem Gipsputz einen erheblichen Vorteil. Reine Sumpfkalkputze sind mit einem pH-Wert von 12 sehr basisch, was der Gipsputz nicht ist.
Der Schimmel fühlt sich aber eher im feuchten und sauren Milieu wohl. Aus dem Grund werden Sumpfkalkputze auch im Außenbereich bei der Fassadensanierung eingesetzt.
Schimmel macht krank!
Schimmelpilze gefährden die Gesundheit. Besonders Kinder, Jugendliche und Menschen mit einem schwachen Immunsystem sollten einem schimmelfreien Wohnraum leben dürfen.
Wir vom Öko Bau-Zentrum haben uns auf Naturbaustoffe spezialisiert. Mit über 25 jähriger Erfahrung sind wir auch gerne Ihr Ansprechpartner bei Ihrer Renovierung oder Sanierung.
Übrigens: Auf der Suche nach einem erfahrenen Handwerker sind wir ebenso Ihr Ansprechpartner. Wir führen viele Gewerke durch unsere eigenen Mitarbeiter und in Kooperation mit autorisierten Fachbetrieben auch aus.
Fragen Sie uns bitte, wenn es um die ökologische Sanierung oder Renovierung Ihrer Wohnung geht!
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