Das Fachwerkhaus ist ein Gebäude, dessen tragende Elemente aus Holzbalken bestehen. Die Holzbalken bilden dabei eine stabile Ständerkonstruktion mit mehreren Funktionen. Zunächst bilden senkrechte Fachwerkbalken in Außen- und Innenwänden eine Raumtrennung, wobei die Gefache als Zwischenräume zumeist mit Lehm ausgefüllt werden. Eine weitere Funktion der Holzbalken besteht in der Abtragung von Lasten aus Decken und Dachflächen.
Im Wandbereich besteht die Lehmfüllung der Gefache in der Regel aus gemauerten Lehmsteinen oder aus Strohlehm. Diese Mischung aus Stroh und Lehm wird in ein Geflecht aus Staken und Weidenruten eingebracht. Üblich sind bei der Erstellung von Fachwerkwänden aber auch Ausmauerungen mit gebrannten Ziegeln, Bruchsteinen oder auch Findlingen.
Denkmal: Fachwerkhaus – Geschichte zum Anfassen
Beim Fachwerkhaus handelt es sich um eine traditionelle Bauweise, die noch heute das Bild ganzer Altstädte und Dorfkerne prägt und ein Zeugnis vergangener Jahrhunderte darstellt.
Die Bauweise ist zwar heute technisch überholt, doch aufgrund der historischen Bedeutung ist sie unbedingt auch für unsere Nachwelt erhaltenswert.
Fachwerkhaus – ökologischer + nachhaltiger Hausbau
Von der Materialwahl her ist das Fachwerkhaus seit Generationen ein ökologisches Haus. Als Baumaterial für das Ständerwerk dient schon immer nachwachsendes, heimisches Holz aus Fichte, Tanne oder Eiche. Der Lehm für die Gefache und für Deckenfüllungen kommt in der Regel aus einer nahegelegenen Lehmgrube. In Fachwerkhäusern sind auch die Fußböden in der Regel aus Holz.
Holz und Lehm sind unsere ältesten Baustoffe. Beim richtigen Einsatz sind sie frei von chemisch, synthetischen Zuschlägen und können mehrere Jahrhunderte überdauern.
Das Leben in einem Fachwerkhaus ist gut für die Gesundheit. Naturbaustoffe aus Holz, Lehm und Kalk garantieren auch in der Gegenwart und Zukunft ein gutes Raumklima.
Sanierung von Fachwerkhäusern – Sicherheit durch Erfahrung
Bei der Sanierung eines Fachwerkhauses sind Sachverstand und Sorgfalt nötig. Viele erhaltenswerte Fachwerkhäuser wurden besonders in den letzten 40 – 50 Jahren durch technischen „Fortschritt“ und durch den Einsatz „moderner“ Baumaterialien auch von Fachfirmen kaputtsaniert.
Die Außenfassade eines Fachwerkhauses ist besonders auf der Wetterseite ein empfindliches Gefüge.
Die Wechselwirkung im Umgang mit neuem Baumaterial und historischer Bausubstanz wurde und wird auch heute noch von Bauherren, Architekten und auch von ausführenden Handwerksbetrieben oft unterschätzt.
Anspruch an historische Bausubstanz
Unsere Ansprüche an eine ästhetische Gebäudeansicht von außen und an schöne Innenräume sind hoch. Diese Anforderungen treffen auf Neubauten und für die Fachwerksanierung zu. Einsparung von Heizkosten im Winter und eine behagliche Wohnqualität sollten selbstverständlich sein.
Öko Bau-Zentrum – Ihr Spezialist für Fachwerksanierung
Das Öko Bau-Zentrum ist auf die Sanierung von Fachwerkhäusern und den Ausbau von alten Scheunen zum Wohnraum spezialisiert. Seit gut 20 Jahren gehören Naturkalkprodukte und Lehmbaustoffe zu unserer Produktpalette.
Für die Sanierung von Gefachen erhalten Sie bei uns zum Beispiel ungebrannte Leichtlehmsteine, Leichtlehmmörtel, Leichtlehm zum Stampfen etc.
Für die Gefache im Sichtfachwerk der Außenfassade bieten wir als Wetterschutz Kalkputze und Kalkfarben und für die Fachwerkbalken von DomoNatur® Holzlasuren und Wetterschutzfarben auf Naturharzbasis an.
Auch auf eine gute Wärmedämmung müssen Sie in Ihrem Fachwerkhaus nicht verzichten. Wir bieten Ihnen mit DomoNatur® Blähglas Leichtlehmschüttung eine spezielle Leichtlehmmischung an, die das Gefach schont und im Winter angenehme Raumtemperaturen ermöglicht.
Montage & Dienstleistung
Gerne können Sie auch unsere handwerkliche Dienstleistung beanspruchen.
Auf der Suche nach einem erfahrenen Handwerker, der Ihr Fachwerkhaus renoviert oder Ihre Fachwerkfassade saniert, sind Sie bei uns genau richtig.
In Zusammenarbeit mit autorisierten Fachbetrieben, können wir Ihnen fast bei jedem Gewerk helfen.
Fragen Sie uns – wir sind gerne für Sie da!
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Wie bekomme ich den Schlitz zwischen Holzbalken und Putz ( Kalkputz ) am besten zu, so das dort kein Wasser eintreten kann.
Mit besten Gruss
Pikioleck
Hallo Herr Pikioleck,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Für den von Ihnen beschriebenen Bereich können Sie den Lehm-Fugenfüller einsetzen.
Hier eine Info aus dem Datenblatt: „Anwendungsgebiet Füllen von Fugen zwischen Fachwerkbalken und Lehm-Ausfachungen. Für Fugen zwischen Lehm- oder Kalkputzen und Ausbauteilen…“
Das Produkt steht bei uns im Regal 🙂
Schöne Grüße, Daniel Döbel
Hallo Öko-Zentrum-Team,
ich ziehe in Erwägung, ein Fachwerkhaus zu kaufen, bei dem mindestens ein Grundbalken kaum noch vorhanden ist, die darauf stehenden Ständer im Erdgeschoss werden wohl auch zu ersetzen sein. Das Haus steht unter Denkmalschutz, ebenso der angrenzende Stall/Schuppen, der ebenfalls in Fachwerk ausgeführt ist.
Wie lange dauert es in etwa, bis man nach Besprechung natürlich, mit Sanierungsarbeiten beginnen kann? Das Haus liegt in einem Ortsteil von Bad Arolsen.
Sehr geehrter Herr Wiechmann,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Das kann man nicht so einfach pauschal beantworten. Das liegt z. B. am Umfang der zu leistenden Arbeiten (Abstützungsmaßnahmen ?) und an der Besorgungszeit für den Austauschbalken, oder ob wir einen entsprechenden bei uns auf dem Lager haben. Insofern ist vorab eine kostenpflichtige Besichtigung mit Kostenschätzung unseres Bauleiters nötig.
Termin entweder diese Woche oder ab 12.08.2019.
Mit freundlichen Grüßen
i. A. Sergei Braun
Liebes Oeko Zentrum Team,
ich bin dabei ein kleines Fachwerkhaus in Bad Sooden Allendorf zu kaufen, dass in einem sehr desolaten Zustand ist. Zudem haengt es mit einem weiteren Gebaeudeteil zusammen, welcher einem anderen Besitzer gehoert.
Gerne moechte ich die Fachwerksubstanz so weit moeglich erhalten.
Ich freue mich auf eine Antwort von Ihnen, um ueber die naechsten Schritte zu sprechen.
Herzliche Gruesse
Annette Eckhardt
Hallo Frau Eckhardt,
vielen Dank für Ihr Interesse an unseren Baustoffen und an unserer handwerklichen Dienstleistung im Zusammenhang mit dem Fachwerkhaus in Bad Sooden-Allendorf. Bezüglich einer Beratung können Sie mich gerne in Kassel unter 0049 561 969670 anrufen.
Beste Grüße
Daniel Döbel
Liebes Ökozentrum-Team
bin seit kurzem Besitzerin eines Fachwerkhauses bei dem der tragende Eckbalken saniert werden muss. Das Haus selbst wurde im 18.Jahrhundert gebaut und stand 30 Jahre lang leer bis es in unseren Besitz kam.
Würde mich gerne mal informieren was so eine Sanierung kosten würde.
Gruss
Frau Saraoua
Sehr geehrte Frau Saraoua,
vielen Dank für Ihre Nachricht und für Ihr Interesse an unseren Naturbaustoffen bei der Sanierung Ihres Fachwerkhauses.
Bezüglich des Austausches eines Eckbalkens der Fachwerkkonstruktion kann man pauschal, ohne die Gegebenheit vor Ort zu kennen, keinen Aussage zum Preis treffen.
Der Aufwand ist in jedem Fall jedoch groß, weil umliegende Gefache zunächst auch ausgebaut und später wieder mit Leichtlehmsteinen und Lehmmörtel eingebaut werden müssen.
Daraus folgt auch, dass der Innenputz aus Lehm und der Kalkputz im Außenbereich ebenso neu geputzt werden muss.
Wo steht Ihr Fachwerkhaus?
Mit Bitte um Rückmeldung
Schöne Grüße
Daniel Döbel
Liebes Ökozentrum Team
Mein Haus wurde im Jahr 1900 erbaut und die Decke im Keller sieht aus als wäre sie aus Stroh und Lehm mit weißer Farbe- ist bestimmt ein Lehmputz, oder?
Nun ist an 2 Stellen ein Loch in der Decke im Keller und dort rieselt Staub heraus. Ich würde diese „Löcher“ gerne reparieren und stelle mir das so vor, das ich diese mit entsprechendem Material wieder auffülle und so ausbessere.
Welche Vorgehensweise würden Sie empfehlen?
Freundliche Grüße aus dem Taunus (Friedrichsdorf)
Britta Wells
Hallo Frau Wells,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Das Ihre Kellerdecke mit Lehm verputz wurde ist möglich.
Zum Reparieren können Sie einen Lehmunterputz verwenden, den Sie nach dem Trocknen wieder weiß streichen können.
Beste Grüße
Daniel Döbel
Liebes Öko-Zentrum-Team,
vor vier Jahren haben wir einen Anbau mittels Holzständer mit Hanfstopfung errichten lassen. Leider War daß Bauunternehmen nicht so professionell wie avisiert. Jetzt haben wir an einer Seite des Anbaus einen stark feucht, erdigen Geruch identifiziert, der z.B. morgens beim Betreten des Wohnraums deutlich wahrnehmbar ist.
Können Sie uns hier beraten und helfen, was zu tun ist?
Vielen Dank und freundliche Grüße
Nicole Höltermann
Sehr geehrte Frau Höltermann,
Ihre Anfrage hat uns erreicht – vielen Dank!
Ich vermute, dass die Luftdichtung in Ihrem Anbau aus Holz nicht sorgfältig ausgeführt wurde.
Daraus resultiert der Luftaustausch zwischen der Dämmebene und dem Wohnraum.
Ist die Konstruktion nicht luftdicht ausgeführt, dann kann feuchte Raumluft bzw. schwüle Außenluft in ein Bauteil gelangen, dort ausfallen und zum Bauschaden führen.
Grundsätzlich lässt sich das ev. noch beheben. Dafür müssen Sie die Konstruktion allerdings öffnen und den Arbeitsschritt „Herstellung einer luftdichten Ebene“ nachholen.
In dem Zuge können Sie auch überprüfen, ob das Bauteil noch intakt ist oder ob Schimmelpilze etc. bereits zum Problem geworden sind.
Eine Sanierung ist dann bereits schon nach 4 Jahren nötig.
Mit einem Feuchtigkeitsmessgerät könnten Sie die Bauteilfeuchte im Bereich der vermuteten Leckage ermitteln und mit anderen Flächen vergleichen.
Gerne sind wir Ihnen dabei behilflich.
Wo steht Ihr Haus?
Teilen Sie uns bitte Ihre Kontaktdaten mit.
Mit Bitte um Rückmeldung
Sonnige Grüße
Daniel Döbel
Ich habe ein Fachwerkhaus das saniert werden müsste da vor ein paar Jahren Fehler gemacht wurden. Es muss nach Denkmalschutz Richtlinien saniert werden. Und es muss bezahlbar sein.